Die in Aachen geborene Sopranistin Cathrin Lange, von der Presse für ihre "glasklare Stimme", ihre "perlenden Koloraturen und strahlenden Höhen" sowie auch für ihr "darstellerisches Talent und intensives Spiel" gelobt, hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der interessantesten und spannendsten Sängerinnen in der Oper, als auch im Konzert- und Oratoriengesang entwickelt.
In der Saison 2025/26 ist Cathrin Lange in einer Reihe markanter Konzerthighlights zu erleben: In der Laeiszhalle Hamburg gestaltet sie ein festliches Programm zum 200. Geburtstag von Johann Strauß Sohn mit dem KMGV und den Hamburger Philharmonikern, mit dem Oratorienchor Bielefeld erklingt Haydns Schöpfung, und als besonderes Highlight steht die Uraufführung von Roland Kunz’ Oratorium Hildegard mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken auf dem Programm. Im Advent folgen Bachs Weihnachtsoratorium mit dem Bachchor Hagen und Dvořáks Stabat Mater mit dem Vokalensemble Augsburg.
In der vergangenen Saison arbeitete sie u. a. mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, den Bremer Philharmonikern und der Philharmonie Südwestfalen zusammen und war in der Kölner Philharmonie sowie in der Laeiszhalle Hamburg zu hören. Im Opernbereich gastierte sie zudem als Erste Dame in Mozarts Zauberflöte an der Oper Bonn, am Theater Freiburg und am Pfalztheater Kaiserslautern.
Ihr breites Konzertrepertoire umfasst u. a. Werke von Bach (Matthäuspassion, Weihnachtsoratorium), Händel (Messias), Haydn (Die Schöpfung), Mozart (Requiem, Krönungsmesse), Mendelssohn (Lobgesang), Brahms (Ein deutsches Requiem), Bruckner (Te Deum), Martin (Et in terra pax), Mahler (4. Sinfonie), Bernstein (Kaddish), Fauré (Requiem), Orff (Carmina Burana) und Rutter (Mass of the Children).
Auch im Liedgesang ist Cathrin Lange eine gefragte Interpretin, besonders im deutschen und französischen Repertoire. Ein Portraitabend der Komponistin Cécile Chaminade sowie zahlreiche thematische Programme zeugen von ihrer konzeptionellen und stilistischen Vielseitigkeit.
2023/24 war sie u. a. als Violetta (La Traviata) am Staatstheater Darmstadt und als Blonde (Die Entführung aus dem Serail) am Theater Bonn zu erleben. Frühere Gastspiele führten sie an die Komische Oper Berlin, die Staatsopern Stuttgart und Saarbrücken, die Oper Graz, das Theater Basel, das Aalto-Theater Essen, die Opera Ballet Vlaanderen sowie an zahlreiche weitere Bühnen im deutschsprachigen Raum.
Während ihrer Engagements am Theater Augsburg (2009–2018) und am Staatstheater Darmstadt (2018–2023) baute sie ein umfangreiches Repertoire auf, das Partien wie Violetta, Liù, Gilda, Olympia, Musetta, Mélisande, Adina, Susanna, Pamina, Despina, Ännchen, Zerlina, Adele und Eliza Doolittle umfasst.
Sie arbeitete mit Dirigenten wie Stefan Soltesz, Jonathan Stockhammer, Giuseppe Finzi, Hansjörg Albrecht, Daniel Cohen, Domonkos Héja und Michael Hofstetter sowie mit Regisseuren wie Peter Konwitschny, Jan Philipp Gloger, Immo Karaman, Sidi Larbi Cherkaoui und Thorleifur Örn Arnasson.
Seit 2019 arbeitet sie eng mit dem Bastian Walcher Quartett zusammen. Nach der erfolgreichen Weihnachts-CD Arien, Jazz und Zimtsterne erschien 2024 das Crossover-Album Arias in Blue.
Cathrin Lange ist Trägerin des Bayerischen Kunstförderpreises (2014) und des Theaterpreises Augsburg (2012). Für ihre Darstellung der Blonden wurde sie 2017 für den Österreichischen Musiktheaterpreis nominiert.
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